Im Zuge meiner Ausbildung an der Lehranstalt für systemische Familientherapie habe ich gelernt, wie sehr sich die Familientherapie mit Kindern und Jugendlichen von jener mit erwachsenen Familienmitgliedern unterscheidet und beschlossen, mich auf Letztere zu spezialisieren.
Die Arbeit mit erwachsenen Familienmitgliedern ermöglicht es, Themen in den Blick zu nehmen, die bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (noch) keine Rolle spielen können wie z. B. Verzeihen und Versöhnen nach Konflikten, die weit zurückliegen, ggf. Beenden des Kontaktes, Rollen im Familienunternehmen und Übergabe von Familienbetrieben, transgenerationale Muster usw.
Bei der Arbeit als Familientherapeut:in mit Kindern und Jugendlichen steht stattdessen das Verhältnis der Eltern als Erziehungsberechtigte zu den Kindern als Schutzbefohlene im Fokus. Hier ist es von großem Vorteil, Kenntnisse in Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Familienrecht, Kinderschutz und Elterncoaching zu haben sowie über Berufserfahrung in der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu verfügen. Auch ist es hilfreich, das Schulsystem in Österreich gut zu kennen und in der Landschaft der (psychiatrischen) Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche stark vernetzt zu sein. Ich freue mich, in meinem Netzwerk Kolleg:innen zu haben, deren berufliche Leidenschaft bei diesen Themen liegt und die tolle Arbeit als Familientherapeut:innen leisten. Gerne spreche ich auf Wunsch Empfehlungen aus.